Autorenverzeichnis:
Günter Kumm, Andreas Ciesielski, Gustav-Adolf Schur, Rudi Keil,
Dieter Lüder, Gerhard Köhler, Rudi Kirchhoff, Heinz Lüdke,
Rolf Töpfer, Hans Weihe und Bernd Köhl. |
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Am 11. Juli des Jahres 1956 stürzte auf der 6. Etappe der DDR-Rundfahrt
der Berliner Postsportler Erich Schulz so schwer, dass er noch am Unfallort
auf der Strecke zwischen Halle und Eisleben verstarb.
Heute steht an dieser Stelle ein Gedenkstein, der von noch lebenden Freunden
und Sportkameraden des vorbildlichen Rennfahrers und von Radsportbegeisterten
gepflegt wird.
Erich Schulz, Jahrgang 1914, hatte schon vor dem Zweiten Weltkrieg mit dem
Radsport begonnen und war sehr erfolgreich.
Aus dem Krieg nach Berlin zurückgekehrt, schien für ihn der Sport
nicht mehr möglich, denn ein aggressives Magenleiden quälte ihn
über Jahre hinweg.
Doch Erich gab nicht auf, besiegte die Krankheit und wenig später auch
wieder die sportlichen Gegner und Freunde.
Der "Altmeister" des neu entstehenden und so erfolgreich gewordenen Radsports
im Osten Deutschlands wurde in seiner so kurzen zweiten Laufbahn Sieger
vieler klassischer Rennen, gewann die DDR-Rundfahrt und wurde in dieser
längsten Etappenfahrt durch sein junges Land auch Zweiter, wurde bester
Radsportler seines Landes und war - und das vor allem ist der Grund dieser
Hommage - der Lehrmeister vieler junger Radrennfahrer wie Gustav-Adolf
"Täve" Schur, Dieter Lüder, Georg Stoltze, Rolf Töpfer, Rudi
Kirchhoff und anderer.
In diesem von Freunden und Mitstreitern des untadeligen Sportsmannes
zusammengestellten Buch werden vor allem die menschlichen Qualitäten
des willensstarken, immer freundlichen, stets kameradschaftlichen Erich
Schulz hervorgehoben, die ihn zum Vorbild machten. |
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