Bonifatius bekehrt die Sorben zum Christentum

im Jahr 724

Leipzigisches Geschicht-Buch von 1756, Seite 2

Anno 724
      Oder wie andere wollen 728. soll der
Heil. Bonifacius, zuvor Wunifridus /
den man insgeheim den Thüringer-
Francken- und Hessen-Apostel nennet,
da er diß- und jenseits der Saale auff
Geheiß des Pabstes das Evangelium
geprediget und viel Heyden zum Christ-
lichen Glauben bekehret / auch nach Leip-
zig kommen / den schändlichen Abgott
Flyntz, welcher auff einem Flynssteine ge-
standen, und die Gestalt eines Todten-
Gerippes vorgestellet, mit einem langen
Mantel behangen / dessen rechte Hand
einen Stab mit einem Blaß-Feuer ge-
halten / und auff der lincken Schulter
ein aufgerichteter Löwe sich gelehnet, vor
dem Rahnstädter Thor auff dem Mühl-
Graben, dem Gasthoff zur Laute gegen
über / zerstöhret, und an dessen Stelle
das Kirchlein zu St. Jacob, sambt den
Schotten Gäßlein, anietzo Nauendorff
genandt / an den Orth wo die Pleisse
und Elster zusammen fliessen / gestifftet und
gebauet haben.

aus: "Leipzigisches Geschicht-Buch" von 1756, Seite 2
Bonifatius (673 – 754, Geburtsname: Winfried) war ein christlicher Missionar.
Die Sorben und Wenden verehrten den Abgott Flinz (auch: Vlynz, Flins, Flyntz).
Namensschild für die Flinzstraße in Bautzen
Namensschild für die Flinzstraße in Bautzen im Dezember 2016
Leipzigisches Geschicht-Buch von 1756, Seite 2
der Bonifatius-Felsen im Schloss Altenstein (Thüringen), im Juli 2023
Leipzigisches Geschicht-Buch von 1756, Seite 2
Leipzigisches Geschicht-Buch von 1756, Seite 2
Leipzigisches Geschicht-Buch von 1756, Seite 2



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