Das Packtor in Hannoversch Münden mit Wasserstandsmarkierungen. (März 2016)
An dieser Stelle vereinigen sich die Werra und die Fulda zur Weser.
Das Magdalenen-Hochwasser
vom 19. bis 22. Juli 1342
Das Magdalenen-Hochwasser gilt als schlimmstes Hochwasser des Jahrtausends
in Mitteleuropa. Sein Name bezieht sich auf den 22. Juli, den Gedenktag
für die Heilige Maria Magdalena.
Ein schneereicher Winter und ein feucht-kalter Frühling sorgten für Hochstände
der Flüsse.
Als sich vom 19. bis 22. Juli 1342 Regenmassen in bisher nie dagewesener Menge
über Mitteleuropa ergossen, konnten die Böden das Wasser gar nicht aufnehmen,
alle Flüsse traten über die Ufer und überschwemmten die Felder.
Besonders betroffen waren die Flüsse Rhein, Main, Donau, Moldau, Elbe,
Werra und Unstrut sowie die Städte Würzburg, Frankfurt/Main, Mainz, Köln,
Regensburg, Passau und Wien.
Riesige Mengen Boden erodierten. Nach Abfließen der Wassermassen folgen Missernten,
Hungersnöte und die Pest, die bis 1353 etwa ein Drittel der Bevölkerung
in Deutschland hinwegrafft.