Geschichte Dresdens im 1. Jahrtausend

38 v. u. Z.
Der Kaiser des Römischen Weltreiches Augustus (63 v. u. Z. – 14 n. u. Z.) dringt immer weiter nach Germanien vor, teilweise bis zur Elbe. Im Jahr 38 v. u. Z. wird Köln gegründet.


9

Germanische Stämme unter Führung von Herman dem Cherusker (römischer Name: Arminius, 17 v. u. Z. – 21 n. u. Z.) besiegen in der Schlacht im Teutoburger Wald drei Legionen des mächtigen römischen Heeres unter Statthalter Publius Quinctilius Varus (47 v. u. Z. – 9 n. u. Z.) vernichtend.
Die Schlacht im Teutoburger Wald

24.8.79
Ein gewaltiger Ausbruch des Vulkans Vesuv vernichtet die Stadt Pompeji.

23.10.585
Auf der Kirchensynode von Mâcon an der Saône (im heutigen Frankreich) wird beschlossen, dass alle Christen im Frankenreich den Kirchenzehnt als verpflichtende Abgabe an die Kirche zu leisten haben.



723


Der christliche Missionar Bonifatius (672 – 754) fällt im nordhessischen Geismar im Beisein von zahlreichen Heiden die Donar-Eiche.
Bonifatius fällt die Donar-Eiche



724


Der christliche Missionar Bonifatius (672 – 754) bekehrt viele Sorben zum Christentum, besucht Leipzig, zerstört den Abgott Flyntz und erbaut die Sankt-Jacobs-Kirche.
Bonifatius besucht Leipzig

5.6.754
Der christliche Missionar Bonifatius (672 – 754) wird während einer Missionierungsreise durch Friesland zusammen mit seinen Begleitern am Ufer des Flusses Boorne in der Nähe von Dokkum von Heiden erschlagen.



755


Die Sorben fallen wieder vom (aufgezwungenen) christlichen Glauben ab, zerstören die vom christlichen Missionar Bonifatius (672 – 754) erbaute Sankt-Jacobs-Kirche und beten wieder ihre bisherigen Abgötter an.
Die Sorben zerstören die St.-Jacobs-Kirche



772


Die Sachsen wählen Widukind (730 – 807) zum König.
Die Sachsen wählen Widukind zum König

772 – 804
Der König des fränkischen Reiches Karl der Große (747 – 814) beginnt im Sommer 772 einen bis 804 dauernden Feldzug (Sachsenkriege) gegen die im heutigen Niedersachsen lebenden heidnischen Sachsen (Westfalen, Ostfalen, Engern und Nordalbingier), um das Sachsenland zu erobern und die Sachsen zu christianisieren.



780


Im Rahmen der Christianisierung der Sachsen lässt der König des Fränkischen Reiches Karl der Große (747 – 814) in Harzburg die Statue des Sonnengottes Krodo stürzen.
die Statue des Sonnengottes Krodo wird gestürzt

782
Im Rahmen der Sachsenkriege (772 – 804) werden auf Befehl des Königs des fränkischen Reiches Karl der Große (747 – 814) in Verden an der Aller im heutigen Niedersachsen 4.500 Sachsen enthauptet (Blutgericht von Verden). Die Zahl der Opfer wird von einigen Historikern allerdings angezweifelt.



782


Die Sorben und Wenden fallen in Thüringen, Franken und Sachsen ein.
Die Sorben fallen in Thüringen und Sachsen ein

Spätsommer 783
Im Rahmen der Sachsenkriege unterliegt in der dreitägigen Schlacht an der Hase (in der Nähe des heutigen Osnabrück) das Heer der Sachsen unter Führung ihres Königs Widukind (730 – 807) dem Heer des fränkischen Königs Karl dem Großen (747 – 814). Nach dieser schweren Niederlage der Sachsen verwüsten die Franken das gesamte Land zwischen Weser und Elbe.



785


Nach den militärischen Niederlagen der Sachsen gegen die Franken lässt sich der sächsiche König Widukind (730 – 807) in der Königspfalz Attigny taufen. Dies leitet die Christianisierung der Sachsen ein.
Der Sachsen-König Widukind lässt sich taufen.

25.12.800
In Rom wird der König des fränkischen Reiches Karl der Große (747 – 814) zum Kaiser gekrönt.

804
Sachsen (Engern, Westfalen, Ostfalen und Nordalbingien) wird in das Reich des Kaisers Karl der Große (747 – 814) als Herzogtum Sachsen eingegliedert.



806


Nachdem die Sorben und Böhmen in Thüringen eingefallen sind, werden sie von einem Heer des Sachsenkönigs Widukind (730 – 807) zur Schlacht gestellt und zerschlagen.
Widukind besiegt die Sorben und Böhmen.



807


In einer Schlacht gegen den Herzog von Schwaben wird der Sachsenkönig Widukind (730 – 807) dermaßen verwundet, dass er bald danach stirbt.
Widukind wird in der Schlacht tödlich verletzt.



808


Nach dem Tod des Sachsenkönigs Widukind (730 – 807) tritt sein Sohn Wipertus die Nachfolge an, regiert im Herzogtum Engern und nimmt das Osterland (das heutige Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt) als sein Erbland ein.
Wipertus nimmt das Osterland ein.



811


Die Sorben und Wenden wollen ihre Unabhängigkeit wiedererlangen, werden aber von einem Heer unter Führung von Pippin (769 – 811), ältester Sohn von Kaiser Karl der Große (747 – 814), niedergeschlagen.
Die Sorben und Wenden werden niedergeschlagen.



28.1.814
Kaiser Karl der Große stirbt.

14. – 24.5.919
In der Königspfalz Fritzlar (heute: Nordhessen) wählen die versammelten deutschen Fürsten den Herzog von Sachsen zum König Heinrich I. (876 – 936).

926
Der deutsche König Heinrich I. (876 – 936) schließt mit den Ungarn einen neunjährigen Waffenstillstand. Als Gegenleistung wird ein gefangener ungarischer Anführer freigelassen und werden Tributleistungen an die Ungarn geleistet. König Heinrich I. nutzt die Zeit, um Burgen zu befestigen und sein Heer durch den Aufbau einer schweren Panzerreiterei zu stärken.

929
Der deutsche König Heinrich I. (876 – 936) lässt im Zuge der Unterwerfung der Elbslawen die Burg Meißen als militärischen Stützpunkt errichten.
Im Winter 928/929 besiegt er die Heveller und erobert deren Stammesburg Brennabor (heute: Brandenburg an der Havel). Im Frühjahr 929 wird Gana (in der Nähe von Stauchitz im Landkreis Meißen), die Hauptburg der Daleminzer, nach 20-tägiger Belagerung erobert und zerstört. Alle erwachsenen Einwohner werden getötet, alle Kinder gehen in Gefangenschaft.
Die Burg Meißen wird errichtet.

15.3.933
In der Schlacht bei Riade (Der genaue Ort ist unbekannt, wahrscheinlich im Helme-Unstrut-Gebiet.) besiegt ein Heer unter König Heinrich I. (876 – 936) ein größeres Heer der Magyaren.

7.8.936
Otto I. der Große (912 – 973) wird zum König des Ostfrankenreiches gekrönt.

2.10.939
Schlacht am Andernach

950
Otto I. der Große (912 – 973) besiegt den böhmischen Herzog Boleslaw I. (915 – 972). Dadurch wendet er die Bedrohung des Gebietes um Meißen durch die Böhmen ab.

10.8.955
In der Schlacht auf dem Lechfeld besiegt ein 10.000 Panzerreiter (etwa 3.000 Sachsen, 3.000 Bajuwaren, 2.000 Schwaben und je 1.000 Franken und Böhmen) starkes Heer von König Otto I. der Große (912 – 973) die ungarischen Reiter, die seit 899 immer wieder in Mitteleuropa einfielen, plünderten und das Land verwüsteten.

16.10.955
Schlacht an der Recknitz

11.1.962
Acht Tage lang schneit es ununterbrochen im Gebirge. Als danach Tauwetter einsetzt, haben viele Bäche und Flüsse in Sachsen Hochwasser.

2.2.962
Otto I. der Große (912 – 973) wird zum Kaiser gekrönt

968
Kaiser Otto I. der Große (912 – 973) gründet das Erzbistum Magdeburg. Damit beginnt eine intensive Missionstätigkeit, um die Slawen zu christianisieren.

983
Aufstand der Slawen

984
Eroberung der Burg Meißen durch den böhmischen Heerführer Wagio.

984
Ekkehard I. wird Markgraf von Meißen und erobert die Mark Meißen zurück.

23.4.997
Der Bischof von Prag, Adalbert von Prag (956 – 997), wird auf einer Missionsreise an der Ostsee von heidnischen Prußen erschlagen.



1. Jahrtausend
11. – 14. Jahrhundert
15. Jahrhundert
16. Jahrhundert
17. Jahrhundert
18. Jahrhundert
19. Jahrhundert
1900 – 1918
1919 – 1932
1933
1934
1935
1936
1937
1938
1939
1940
1941
1942
1943
1944
1945
1945 – 1999
21. Jahrhundert