Abgeordnete! Männer des Deutschen Reichstages!
Ein Jahr weltgeschichtlicher Ereignisse geht zur Neige, ein Jahr größter Entscheidungen
steht vor uns. In dieser ernsten Zeit spreche ich zu Ihnen, Abgeordnete des Reichstags,
als den Vertretern der deutschen Nation. Allein darüber hinaus soll das ganze deutsche
Volk von diesem Rückblick Kenntnis nehmen und von den Entscheidungen, die uns Gegenwart
und Zukunft aufzwingen.
Nach der abermaligen Ablehnung meines Friedensangebots im Jahre 1940 durch den derzeitigen
britischen Ministerpräsidenten und der ihn tragenden oder beherrschenden Clique, war es
im Herbst klar, daß dieser Krieg gegen alle Gründe der Vernunft und der Notwendigkeit mit
den Waffen bis zum Ende durchgekämpft werden muß. Sie kennen mich, meine alten
Parteigenossen, daß ich stets ein Feind halber oder schwächlicher Entschlüsse war.
Wenn die Vorsehung es so gewollt hat, daß dem deutschen Volk dieser Kampf nicht erspart
werden kann, dann will ich ihr dafür dankbar sein, daß sie mich mit der Führung eines
historischen Ringens betraute, das für die nächsten 500 oder 1000 Jahre nicht nur unsere
deutsche Geschichte, sondern die Geschichte Europas, ja, der ganzen Welt, entscheidend
gestalten wird.
Das deutsche Volk und seine Soldaten arbeiten und kämpfen heute nicht nur für sich und
ihre Zeit, sondern für kommende, ja, fernste Generationen. Eine geschichtliche Revision
einmaligen Ausmaßes wurde uns vom Schöpfer aufgetragen, die zu vollziehen wir nunmehr
verpflichtet sind.
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Nur infolge der enormen Überlegenheit an schweren Panzern gelang es den Engländern, in
Nordafrika vorübergehend eine Krise herbeizuführen.
Schon am 24. März des vergangenen Jahres aber begann eine kleine Gemeinschaft
deutsch-italienischer Verbände unter der Führung Rommels zum Gegenangriff anzutreten.
Am 2. April fiel Agedabia. Am 4. wurde Benghasi erreicht. Am 8. zogen unsere gemeinsamen
Verbände in Derna ein, am 11. wurde Tobruk eingeschlossen und am 12. April Bardia besetzt.
Das Deutsche Afrika-Korps hat um so Hervorragenderes geleistet, als den Deutschen rein
klimatisch dieser Kriegsschauplatz vollkommen fremd und ungewohnt war.
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Der bittersten Not gehorchend, habe ich mich im Herbst 1939 entschlossen, wenigstens den
Versuch zu machen, durch das Ausschalten der akuten deutsch-russischen Spannung die
Voraussetzung für einen allgemeinen Frieden zu schaffen. Dies war psychologisch schwer
infolge der Gesamteinstellung des deutschen Volkes und vor allem der Partei gegenüber
dem Bolschewismus, sachlich genommen aber leicht, da Deutschland in all den Gebieten,
die England als von uns bedroht erklärte und mit Beistandspakten überfiel, tatsächlich
immer nur wirtschaftliche Interessen gesehen und vertreten hatte.
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Sowie uns klar wurde, daß Sowjet-Rußland aus der Abgrenzung der politischen deutschen
Einflußsphären das Recht ableitete, die außerhalb lebenden Nationen praktisch auszurotten,
war das weitere Verhältnis nur noch ein zweckbestimmtes, dem Vernunft und Gefühle
feindlich gegenüberstanden.
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Im Frühling dieses Jahres verfolgten wir deshalb in gewissenhafter Pflicht den Aufmarsch
einer Weltmacht, die an Menschen und Material aber unerschöpfliche Reserven zu verfügen
schien. Schwere Wolken begannen sich aber Europa zusammenzuziehen. Denn, meine
Abgeordneten, was ist Europa? Es gibt keine geographische Definition unseres Kontinents,
sondern nur eine völkische und kulturelle.
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Wäre das Deutsche Reich nicht mit seinen Soldaten und Waffen vor diesen Gegner getreten,
würde ein Strom über Europa gebrandet sein, der die lächerliche britische Idee der
Aufrechterhaltung des europäischen Gleichgewichtes in ihrer ganzen Geistlosigkeit und
stupiden Tradition einmal für immer erledigt hätte. Würden nicht Slowaken, Ungarn,
Rumänen den Schutz dieser europäischen Welt mit übernommen haben, dann wären die
bolschewistischen Horden wie der Hunnenschwarm eines Attila über die Donauländer gebraust,
und an den Gefilden des Jonischen Meeres würden heute Tataren und Mongolen die Revision
des Vertrages von Montreux erzwingen. Hätten nicht Italien, Spanien, Kroatien ihre
Divisionen gesendet, dann würde nicht die Abwehr einer europäischen Front entstanden sein,
die als Proklamation des Begriffs des neuen Europas ihre werbende Kraft auch auf alle
anderen Völker ausstrahlen ließ. Aus diesem ahnungsvollen Erkennen heraus sind von Nord-
und Westeuropa die Freiwilligen gekommen: Norweger, Dänen, Holländer, Flamen, Belgier, ja
selbst Franzosen, die den Kampf der verbündeten Mächte der Achse im wahrsten Sinne des
Wortes den Charakter eines europäischen Kreuzzuges geben.
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In endlose Fernen marschierend, gequält von Hitze und Durst, oft fast bis zur
Verzweiflung gehemmt durch den Schlamm grundloser Wege, vom Weißen bis zum Schwarzen Meer
den Unbilden eines Klimas ausgesetzt, das von der Glut der Juli- und Augusttage sich
senkt bis zu den Winterstürmen des November und Dezember, gepeinigt von Insekten, leidend
unter Schmutz und Ungeziefer, frierend in Schnee und Eis, haben sie gekämpft die
Deutschen und die Finnen, die Italiener, Slowaken, Ungarn und Rumänen, die Kroaten, die
Freiwilligen aus den nordischen und westeuropäischen Ländern, alles in allem: die
Soldaten der Ostfront! Der Einbruch des Winters allein wird dieser Bewegung nunmehr eine
Hemmung auferlegen, der Einbruch des Sommerswird die Bewegung wieder nicht mehr
verhindern können.
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Vom 22. Juni bis 1. Dezember hat das deutsche Heer in diesem Heldenkampf verloren:
158 773 Tote, 563 082 Verwundete und 31 191 Vermißte. Die Luftwaffe: 3231 Tote, 8453
Verwundete und 2028 Vermißte. Die Kriegsmarine: 310 Tote, 232 Verwundete und 115
Vermißte. Mithin die deutsche Wehrmacht zusammen: 162 314 Tote, 571 767 Verwundete und
33 334 Vermißte.
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Soweit es sich um die Stellung Deutschlands zu Amerika handelt, ist folgendes
zu sagen:
1. Deutschland ist vielleicht die einzige Großmacht, die weder auf dem nord- noch
südamerikanischen Kontinent jemals eine Kolonie besessen oder sich sonst politisch
betätigt hat, es sei denn durch die Auswanderung vieler Millionen Deutscher, und
deren Mitarbeit, aus der der amerikanische Kontinent, insonderheit die Vereinigten
Staaten, nur Nutzen gezogen haben.
2. Das Deutsche Reich hat in der ganzen Geschichte der Entstehung und des Bestehens
der Vereinigten Staaten niemals eine politisch ablehnende oder gar feindliche
Haltung eingenommen, wohl aber mit dem Blut vieler seiner Söhne mitgeholfen, die USA
zu verteidigen.
3. Das Deutsche Reich hat sich an keinem Krieg gegen die Vereinigten Staaten selbst
beteiligt, wohl aber wurde es von den Vereinigten Staaten im Jahre 1917 mit Krieg
überzogen, und zwar aus Gründen, die durch einen Ausschuß restlos aufgeklärt worden
sind, den der jetzige Präsident Roosevelt zur Prüfung dieser Frage selbst eingesetzt
hatte.
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Amerika ist eine von einem Präsidenten mit großer autoritärer Vollmacht geleitete
Republik. Deutschland war einst eine von einer bedingten Autorität geführte Monarchie,
später eine autoritätslose Demokratie, heute eine von starker Autorität geführte
Republik. Zwischen beiden Staaten liegt ein Ozean. Die Divergenzen zwischen dem
kapitalistischen Amerika und dem bolschewistischen Rußland müßten, wenn überhaupt
diese Begriffe etwas Wahres an sich hätten, wesentlich größer sein als zwischen dem
von einem Präsidenten geführten Amerika und dem von einem Führer geleiteten
Deutschland.
Es ist nun aber eine Tatsache, daß die beiden historischen Konflikte zwischen Deutschland
und den Vereinigten Staaten, wenn auch von der gleichen Kraft inspiriert, doch
ausschließlich durch zwei Männer der USA angefacht worden sind, nämlich durch den
Präsidenten Wilson und durch Franklin Roosevelt. Das Urteil über Wilson hat die Geschichte
selbst gesprochen. Sein Name bleibt verbunden mit einem der gemeinsten Wortbrüche aller
Zeiten. Die Folgen seines Wortbruchs waren eine Zerrüttung des Lebens der Völker nicht nur
bei den sogenannten Besiegten, sondern auch bei den Siegern selbst. Das durch seinen
Wortbruch allein ermöglichte Diktat von Versailles hat Staaten zerrissen, Kulturen zerstört
und die Wirtschaft aller ruiniert.
Wir wissen heute, daß hinter Wilson eine Gesellschaft interessierter Finanziers stand, die
sich dieses paralytischen Professors bedienten, um Amerika in den Krieg zu führen, von dem
sie sich erhöhte Geschäfte erhofften.
Daß das deutsche Volk diesem Mann einst geglaubt hatte, mußte es mit dem Zusammenbruch
seiner politischen und wirtschaftlichen Existenz bezahlen.
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Die beleidigenden Angriffe und Anflegelungen dieses sogenannten Präsidenten gegen mich
persönlich will ich dabei als belanglos übergehen. Daß er mich einen Gangster nennt, ist
um so gleichgültiger, als dieser Begriff wohl mangels derartiger Subjekte nicht aus Europa,
sondern aus den USA stammt.
Aber abgesehen davon kann ich von Herrn Roosevelt überhaupt nicht beleidigt werden, denn
ich halte ihn so wie einst Woodrow Wilson ebenfalls für geisteskrank.
Daß dieser Mann mit seinem jüdischen Anhang mit den gleichen Mitteln gegen Japan kämpft,
ist uns bekannt.
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Wir wissen, welche Kraft hinter Roosevelt steht. Es ist jener ewige Jude, der seine
Zeit als gekommen erachtet, um das auch an uns zu vollstrecken, was wir in Sowjetrußland
alle schaudernd sehen und erleben mußten. Wir haben das jüdische Paradies auf Erden
nunmehr kennengelernt. Millionen deutscher Soldaten haben den persönlichen Einblick
gewinnen können in ein Land, in dem dieser internationale Jude Mensch und Gut zerstörte
und vernichtete. Der Präsident der Vereinigten Staaten mag das vielleicht selbst nicht
begreifen. Dann spricht das nur für seine geistige Beschränktheit.
Wir aber wissen, daß dies Ziel seines ganzen Kampfes ist: Auch wenn wir nicht im Bündnis
mit Japan stünden, waren wir uns darüber im klaren, daß es die Absicht der Juden und
ihres Franklin Roosevelt ist, einen Staat nach dem anderen allein zu vernichten. Das
heutige Deutsche Reich hat aber nun nichts mehr gemein mit dem Deutschland von einst.
Wir werden daher auch von unserer Seite nun das tun, was dieser Provokateur seit
Jahren zu erreichen versuchte.
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Wenn Herr Churchill oder Herr Roosevelt erklären, daß sie dann später eine neue soziale
Ordnung aufbauen wollen, dann ist das ungefähr so, als wenn ein Friseur mit kahlem Kopf
ein untrügliches Haarwuchsmittel empfiehlt. Die Herren, die in den sozial rückständigsten
Staaten leben, hätten, statt für Kriege zu hetzen, sich um ihre Erwerbslosen kümmern
sollen. Sie haben in ihren Ländern Not und Elend genug, um sich dort im Sinne einer
Verteilung von Lebensmitteln zu beschäftigen. Was das deutsche Volk betrifft, so braucht
es weder von Herrn Churchill noch von einem Herrn Roosevelt oder gar von einem Minister
Eden Almosen, sondern es will nur sein Recht. Und dieses Recht zum Leben wird es sich
sicherstellen, auch wenn tausend Churchills oder Roosevelts sich dagegen verschwören
wollten. Dieses Volk hat nun eine fast 2000jährige Geschichte hinter sich. Es war in
dieser langen Zeit noch nie so einig und geschlossen wie es heute ist, dank der
nationalsozialistischen Bewegung, für alle Zukunft es auch sein wird. Es war aber auch
vielleicht noch nie so hellsehend und selten so ehrbewußt.
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Seit Kriegsbeginn hat sich der amerikanischen Präsident Roosevelt in steigendem Maße
völkerrechtswidrige Verbrechen zuschulden kommen lassen. Gesetzlose Übergriffe auf
Schiffe und sonstiges Eigentum deutscher und italienischer Staatsbürger verbanden sich
mit der Bedrohung, ja der willkürlichen Beraubung der persönlichen Freiheit der
Betroffenen durch Internierung usw. Die sich auch sonst weiter verschärfenden
Angriffe des Präsidenten der Vereinigten Staaten Roosevelt führten am Ende soweit, daß
er der amerikanischen Marine den Befehl erteilte, entgegen allen Völkerrechtsbestrebungen,
Schiffe deutscher und italienischer Nationalität überall sofort anzugreifen, zu beschießen
und sie zu versenken. Amerikanische Minister haben sich auch auf diese verbrecherische
Weise betätigt, indem sie durch ihre Hetze deutsche U-Boote vernichtet haben.
Deutsche und italienische Handelsschiffe wurden von amerikanischen Kreuzern überfallen,
gekapert und ihre friedlichen Besatzungen in Gefängnisse geführt. Ohne jeden Versuch
einer amtlichen Widerlegung von Seiten der amerikanischen Regierung wurde aber darüber
hinaus nunmehr in Amerika der Plan des Präsidenten Roosevelt veröffentlicht, spätestens
im Jahre 1943 Deutschland und Italien mit militärischen Machtmitteln in Europa selbst
angreifen zu wollen.
Dadurch ist das aufrichtige und von beispielloser Langmut zeugende Bestreben Deutschlands
und Italiens, trotz der seit Jahren erfolgten unerträglichen Provokationen durch den
Präsidenten Roosevelt eine Erweiterung des Krieges zu verhüten und die Beziehungen zu den
Vereinigten Staaten aufrechtzuerhalten, zum Scheitern gebracht worden.
Deutschland und Italien haben demgegenüber sich nunmehr endlich gezwungen gesehen, getreu
den Bestimmungen des Dreimächtepaktes vom 27. September 1940 Seite an Seite mit Japan den
Kampf zur Verteidigung und damit Erhaltung der Freiheit und Unabhängigkeit ihrer Völker
und Reiche gegen die Vereinigten Staaten von Amerika und England gemeinsam zu führen.
Die drei Mächte haben deshalb das folgende Abkommen abgeschlossen und am
heutigen Tage in Berlin unterzeichnet:
In dem unerschütterlichen Entschluß, die Waffen nicht niederzulegen, bis der
gemeinsame Krieg gegen die Vereinigten Staaten von Amerika und England zum
erfolgreichen Ende geführt worden ist, haben sich die deutsche Regierung, die
italienische und die japanische Regierung über folgende Bestimmungen geeinigt:
Artikel 1
Deutschland, Italien und Japan werden den ihnen von den Vereinigten Staaten von
Amerika und England aufgezwungenen Krieg mit allen ihnen zu Gebote stehenden
Machtmitteln gemeinsam bis zum siegreichen Ende führen.
Artikel 2
Deutschland, Italien und Japan verpflichten sich, ohne volles gegenseitiges
Einverständnis weder mit den Vereinigten Staaten von Amerika noch mit England
Waffenstillstand oder Frieden zu schließen.
Artikel 3
Deutschland, Italien und Japan werden auch nach siegreicher Beendigung des
Krieges zum Zeichen der Herbeiführung einer gerechten Neuordnung im Sinne des
von ihnen am 27. September 1940 abgeschlossenen Dreimächtepaktes auf das engste
zusammenarbeiten.
Artikel 4
Dieses Abkommen tritt sofort mit seiner Unterzeichnung in Kraft und bleibt
ebenso lange wie der Dreimächtepakt vom 27. September 1940 in Geltung. Die
Hohen Vertragschließenden Teile werden sich rechtzeitig vor Ablauf dieser
Geltungsdauer aber die Gestaltung ihrer im Artikel 3 dieses Abkommens
vorgesehenen Zusammenarbeit verständigen.
Abgeordnete! Männer des deutschen Reichstags!
Wir sind uns schon seit der Ablehnung meines letzten Friedensvorschlages vom
Juli 1940 im klaren, daß dieser Kampf bis zur letzten Konsequenz durchgekämpft
werden muß. Daß sich die angelsächsisch-jüdisch-kapitalistische Welt mit dem
Bolschewismus dabei in einer Front befindet, ist für uns Nationalsozialisten
keine Überraschung.
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Als ich mich vor 23 Jahren entschloß, in das politische Leben einzutreten, um
die Nation aus ihrem Verfall wieder emporzuführen, war ich ein namenloser
unbekannter Soldat. Viele unter Ihnen wissen, wie schwer die ersten Jahre dieses
Kampfes gewesen sind. Der Weg der kleinen Bewegung von sieben Mann bis zur
Übernahme der verantwortlichen Regierung am 30. Januar 1933 war ein so
wundersamer, daß nur die Vorsehung selbst durch ihren Segen dies ermöglicht
haben kann.
Heute stehe ich an der Spitze des stärksten Heeres der Welt, der gewaltigsten
Luftwaffe und einer stolzen Marine. Hinter mir und um mich als eine verschworene
Gemeinschaft weiß ich die Partei, mit der ich groß geworden bin und die durch
mich groß geworden ist.
Die Gegner, die ich vor mir sehe, sind die bekannten Feinde seit über 20 Jahren.
Allein der Weg, der vor mir liegt, ist nicht zu vergleichen mit dem Weg, auf den
ich zurückblicken kann. Das deutsche Volk steht in der Erkenntnis der
entscheidenden Stunde seines Daseins. Millionen von Soldaten erfüllen unter den
schwersten Bedingungen gehorsam und treu ihre Pflicht. Millionen deutscher
Bauern und Arbeiter, deutsche Frauen und Mädchen stehen in den Fabriken und
Kontoren, auf den Feldern und Ackern und schaffen im Schweiße ihres Angesichts
der Heimat das Brot und der Front die Waffen. Mit uns im Bunde sind starke
Völker, die von der gleichen Not gequält, die gleichen Feinde vor sich finden.
Der amerikanische Präsident und seine plutokratische Clique haben uns als die
Völker der Habenichtse getauft. Das ist richtig. Die Habenichtse aber wollen
leben, und sie werden auf alle Fälle erreichen, daß das wenige, das sie zum
Leben haben, ihnen nicht auch noch von den Besitzenden geraubt wird. Sie kennen,
meine Parteigenossen, meine unerbittliche Entschlossenheit, einen einmal
begonnenen Kampf bis zum erfolgreichen Ende zu führen. Sie kennen meinen Willen,
in so einem Kampf vor nichts zurückzuscheuen, alle Widerstände zu brechen, die
gebrochen werden müssen.
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Wer aber dieser Pflicht sich zu entziehen beabsichtigt, der hat keinen Anspruch
darauf, in unserer Mitte als Volksgenosse bewertet zu werden.
So wie wir mitleidlos hart gewesen sind im Kampf um die Macht, werden wir genau
so mitleidlos und hart sein im Kampf um die Erhaltung unseres Volkes. In eine Zeit
in der Tausende unserer besten Männer, Väter und Söhne unseres Volkes fallen, soll
keiner mit dem Leben rechnen, der in der Heimat die Opfer der Front entwerten will.
Ganz gleich, unter welchen Tarnungen jemals der Versuch gemacht werden würde, diese
deutsche Front zu stören, den Widerstandswillen unseres Volkes zu untergraben, die
Autorität des Regimes zu schwächen, die Leistungen der Heimat zu sabotieren: Der
Schuldige wird fallen. Nur mit einem Unterschied, daß der Soldat an der Front
dieses Opfer in höchster Ehre bringt, während der andere, der dieses Ehrenopfer
entwertet, in Schande stirbt.
Unsere Gegner sollen sich nicht täuschen. In den 2000 Jahren der uns bekannten
deutschen Geschichte ist unser Volk niemals geschlossener und einiger gewesen als
heute. Der Herr der Welten hat so Großes in den letzten Jahren an uns getan, daß
wir in Dankbarkeit uns vor einer Vorsehung verneigen, die uns gestattet hat,
Angehörige eines so großen Volkes sein zu dürfen. Wir danken ihm, daß wir
angesichts der früheren und kommenden Generationen des deutschen Volkes auch uns
in Ehre eintragen können in das unvergängliche Buch der deutschen Geschichte!"