Kurt Eisner wird ermordet

München, am 21. Februar 1919

Foto von Kurt Eisner
Quelle: Deutsche Fotothek, Aufnahme-Nr.: df_hauptkatalog_0089992, Datensatz-Nr.: obj 70250834
Volker Ullrich: Die Revolution von 1918/19, 2009, Seite 91
Quelle: Volker Ullrich: Die Revolution von 1918/19, 2009, Seiten 91 und 92
Volker Ullrich: Die Revolution von 1918/19, 2009, Seite 92
Gedenkplatte am Ort der Ermordung von Kurt Eisner
Gedenkplatte in der Kardinal-Faulhaber-Straße in München
Inschrift auf der Gedenkplatte am Ort der Ermordung von Kurt Eisner
Emil Julius Gumbel: Vier Jahre politischer Mord, 5. Auflage, 1922, Seite 27
Quelle: Emil Julius Gumbel: Vier Jahre politischer Mord, 5. Auflage, 1922, Seite 27

Kurt Eisner (1867 – 1919) war seit 1898 Mitglied der SPD und arbeitete als Journalist und Schriftsteller. Sein Pazifismus verstärkte sich während des Ersten Weltkriegs und bewog ihn zum Austritt aus der SPD wegen deren Burgfriedenspolitik. Er wechselte zur Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD), war im November 1918 einer der Revolutionsführer in München und wurde nach dem Sturz des Monarchen Ludwig III. König von Bayern (1845 – 1921) von den Arbeiter- und Soldatenräten zum ersten Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern gewählt.


Anton Graf von Arco auf Valley (1897 – 1945) war ein deutscher Adliger mit jüdischen Wurzeln. Trotzdem äußerte er: "Eisner ist Bolschewist, er ist Jude, er ist kein Deutscher, er fühlt nicht deutsch, untergräbt jedes vaterländisches Denken und Fühlen, ist ein Landesverräter."
Graf von Arco auf Valley saß ab Januar 1920 in der Festung Landsberg am Lech in Haft. Allerdings durfte er nach eigenem Ermessen ausgehen und Besuche empfangen. Bereits im April 1924 wurde er vorzeitig auf Bewährung entlassen.

Emil Julius Gumbel: Vier Jahre politischer Mord, 5. Auflage, 1922, Seite 130
Emil Julius Gumbel: Vier Jahre politischer Mord, 5. Auflage, 1922, Seite 131
Quelle: Emil Julius Gumbel: Vier Jahre politischer Mord, 5. Auflage, 1922, Seiten 130 und 131

Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) bildete sich 1916 nach Abspaltung aus der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD, danach: MSPD). Hauptgrund für die Abgrenzung von der SPD war der Streit um die sog. Burgfriedenspolitik und die Bewilligung der Kriegskredite.




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